Am Freitag dem 16.11.2012 stellten sich drei Kameraden dem Brandschutzcontainer, der bei der Freiwilligen Feuerwehr Laa an der Thaya halt machte.
Diese Übungsmöglichkeit bietet sich einmal im Jahr in unserem Bezirk an und erzeugt eine fast realitätsnahe Übungsgelegenheit für Atemschutztrupps.
Auch heuer nahm wieder ein Trupp (drei Mann/Frau) die Gelegenheit wahr und besuchten den Brandcontainer.
Eingewiesen und belehrt wurden diese von einem Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Laa an der Thaya.
Der Trupp wurde eingeteilt in Truppführer, Strahlrohrführer und Truppmann.
Fertig ausgerüstet und adjustiert ging es dann auch schon los.
Der Atemschutztrupp begab sich über eine Leiter auf den Container, wo sich der Einstieg ins Innere befindet.
Beim Öffnen der Einstiegstür "wartete" schon das erste Feuer unter den Stiegen. Die Herausforderung dabei war, dass der Brand unter dem Trupp ist und die Kameraden dadurch beim Löschen die ganze Hitze des Feuers und des Wasserdampfes abbekommen. (1 Liter Wasser = 1700 Liter Wasserdampf)
Die nächste Aufgabe bestand darin, einen Gasflaschenbrand zu "löschen". Ein Mann musste unter ständigem Schutz des Strahlrohrführers die Gasventile schließen, um somit dem Feuer die Gaszufuhr zu nehmen.
Das nächste Szenario wartete in einem anderen Raum. Schwerpunkt dabei war das richtige Öffnen einer Tür, um zu dem Brandherd zu gelangen. Diesmal musste eine in Brand geratene Gashauptleitung gelöscht werden. Mit Hilfe eines Hauptventils wurde wieder die Gaszufuhr unterbrochen.
Das letzte Übungsszenario war ein Fettbrand. Unter schlechtesten Sichtverhältnissen musste ein Mann den Deckel für den Topf suchen und somit das Feuer ersticken.
Diese Simulationen sind unter sehr schlechten Verhältnissen zu bezwingen, extrem hohe Temperaturen (ca. 400-600 Grad Celsius), Lärm und schlechte bis fast keine Sicht.
Das ganze dauerte ungefähr 10 Minuten und ist körperlich und physisch sehr belastend. Bei Einsätzen ist es oft noch schwieriger und daher ist dieser Übungscontainer eine gute Chance zum trainieren für die Kameraden.