Um die Chronik bis zu den Anfängen der Wehr rekonstuieren zu können, ist man auf Berichte aus der Bevölkerung angewiesen, da in den Kriegswirren der Jahre 1939 – 1945 die damaligen Unterlagen verloren gingen.
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Herrnleis erfolgte im Jahre 1908. Um 1910 gab es bereits ein Feuerwehrdepot. Erster Kommandant war Anton Kahler, gefolgt von Josef Brexner und Johann Weninger. Als erstes Löschgerät stand der Feuerwehr ein Hydrophor zur Verfügung. In späteren Jahren kamen eine Saug- und Druckpumpe und ein pferdegezogener Wagen dazu, der sich bis nach dem Ende des 2. Weltkrieges in Verwendung befand.
Im Jahre 1954 wurde unter Kommandant Johann Weninger eine neue Rosenbauer Tragkraftspritze angekauft, die 1957 geweiht wurde.
In den 1960ern gab es auch erstmals eine Wettkampfgruppe.
1975: Renovierung des alten Zeughauses und Zubau eines Mannschaftsraumes.
Im Jahr 1980 wurde ein VW Bus angekauft und in Eigenregie zum ersten Feuerwehrauto umgebaut.
1981 wurde eine neue Tragkraftspritze vom Typ Rosenbauer Automatic 75 VW TS 8 angeschafft.
Im selben Jahr wurde am Pfingstsonntag das erste Stadlfest mit Spritzen- und Fahrzeugweihe abgehalten.
1983 wurde eine Sirene angekauft.
Im Jahr 1987 und den darauf folgenden Jahren wurde der Umbau des von der Gemeinde zur Verfügung gestellten alten Schulhauses zum Zeughaus vorgenommen. Bis zur Fertigstellung wurden für Dachsanierung, Außenrenovierung, betonieren der Böden, Installationsarbeiten sowie für die Inneneinrichtung etc. mehr als 1500 freiwillige Arbeitsstunden von der Mannschaft geleistet.
1993: Da das alte Feuerwehrauto den modernen Anforderungen nicht mehr entsprach, wurde beschlossen ein modernes Kleinlöschfahrzeug anzukaufen.
Im Jahr 1994 rückte die FF-Herrnleis dreimal zu Hochwassereinsätzen in Ladendorf, Wilfersdorf, Eggersdorf und Herrnleis aus. Im Juni desselben Jahres fand ein Zeltfest, anlässlich der Weihe des neuen Kleinlöschfahrzeuges, statt.
Juni 1998 Ein schweres Unwetter mit Hagel und Sturm zog über Herrnleis und richtete zahlreiche Schäden an. Am FF-Haus entstand beträchtlicher Sachschaden. 70 Fensterscheiben
wurden von den Hagelkörnen zerschlagen und mussten ausgetauscht werden.
Die Feuerwehr rückte aus um umgestürzte Bäume, herabgefallene Dachziegel und Schlamm zu beseitigen.
Um zeitgemäß und funktionell ausgerüstet zu sein, wurden 1999 neue Helme und eine zweckmäßige Einsatzbekleidung angekauft.
2007-2008: Die notwendigen Renovierungsarbeiten an der Fassade und den Fenstern wurden
durchgeführt, damit das Feuerwehrhaus im Jubiläumsjahr in neuem Glanz erstrahlt.